Warum ich den Tageszeitungen keine goldene Zukunft gebe

Ich wage derzeit ein Experiment und habe eine Tageszeitung zwei Wochen im (kostenlosen) Probeabo.

Aber wenn man morgens in der Zeitung die Meldungen liest, die man am Nachmittag und Abend vorher im Internet gelesen hat (die Webseite der Zeitung ist ganz gut und sogar im Web2.0 vertreten, außerdem gibt es ja das "böse" news.google.de), dann ist das schon merkwürdig. Noch komischer wird es, wenn man erst am Abend zum Zeitung lesen kommt. Dann sind die "aktuellen" Meldungen tatsächlich mehr als 1,5 Tage alt.

Auf Dauer sind für Internetnutzer (laut Politik die "sogenannte Onlinecommunity-Benutzer" :-/ ) wohl nur Wochenzeitungen mit Hintergrundartikeln praktikabel, die News haben wir gelesen (und verlinkt und kommentiert) schon bevor die Druckerpresse überhaupt angelaufen ist.

Dank Radio und Fernsehen könnte es auch noch mehr Leuten so gehen, aber ich glaube der durchschnittliche Radio-hörer und Fern-seher schaltet die Geräte nicht an, um Informationen zu erhalten. Die meisten Internetmenschen hingegen nutzen das Netz nicht als Alternativwelt sondern integrieren es für Arbeit und Information in den Alltag. Ein Indiz ist der Erfolg des iPhones und vergleichbarer Geräte.

Und nun wieder zurück zu meinem Buch...