Da hab ich letztes Jahr mal ein bis zwei Monate extra viel gearbeitet. Weil ich danach zwei Monate mit Prüfungen zugebracht habe. Und weil da vorher eben noch einiges an Arbeit erledigt werden musste und weil ich für die Prüfungsmonate eben auch finanziell ein kleines Polster anlegen wollte.
Jetzt prüft die Krankenversicherung meinen Anspruch auf Familienversicherung. War bei der alten kein Problem, die schauen nämlich immer den Mittelwert über zwölf Monate an und wenn man dann über 400€ liegt, muss man sich selbst versichern. Was bei mir nie nötig war, weil es halt fluktuiert.
Die Taunus BKK geht einen anderen Weg: die prüft jeden Monat einzeln. Sobald man über der gesetzlichen Grenze liegt, fliegt man aus der Familienversicherung raus.
Ich hab also angerufen, was das soll, schließlich habe ich den Folgemonat nix verdient. Bekomme noch eine Ansage, das ich länger in der Leitung bleiben soll, weil ich für eine Servicebefragung ausgewählt wurde. Meine Sachbearbeiterin druckst erst rum ("Unterlagen sind gerade nicht hier..."), kann sich den Sachverhalt dann plötzlich doch genau auf dem Bildschirm anschauen und will auch partout nicht wissen, das andere Krankenkassen das anders handhaben. Sie könne ja nicht eigenmächtig Ausnahmen genehmigen und ich könne ja Widerspruch einlegen. Hab ihr erklärt, das Sie bitte ihren Vorgesetzten bezüglich der Ausnahme fragen soll, sonst würde sie einen Kunden verlieren. Hab ihr das ein zweites Mal erklärt. Und hab es ihr ein drittes Mal erklärt. Jetzt will sie es ihrer Vorgesetzten übergeben und die wird sich dann melden...
Achja, die Noten in der Kundenbefragung über den Service waren nicht gut.
Ist das eine Behörde oder ein Kunden-orientiertes Unternehmen??? Von Website und Flyern her ist die Aussage klar "Kunden-orientiert", von der Widerspruchsgeschichte fühle ich mich doch eher wie bei der Behörde gelandet.
Disclaimer: Es gibt durchaus Behörden, die sehr viel freundlicher und umgänglicher sind. Speziell die Damen hier in der Univerwaltung sind sehr freundlich, wenn man einmal den "Mutterinstinkt" geweckt hat. ;-)
Mal schauen, wie die Sache mit der Versicherung endet. Wenn die wirklich wollen, das ich für die zwei Monate aus der Familienversicherung raus gehe, dann gehe ich und zwar zu einer anderen Versicherung. Und dann wird meine Frau bei mir familienversichert. Und es gibt einen Brief an die Geschäftsleitung und den Kundenservice, wo diese Dame mit als Grund für den Verlust von zwei Kunden erwähnt wird. Denn kundenfreundlich geht anders...