Behringer sinnvoll verwenden

Hihi, der Tour-Blogger hat da einen Hinweis auf eine schöne Auktion!

Ich finde Behringer ja nicht so schlecht: Immerhin sind sie günstig und haben damit ein einmaliges Preis/Leistungsverhältnis. Für (Kirchen-)Gemeinden wie unsere ideal. Und manche ihrer Produkte haben sogar sowas wie Kultstatus, man denke an die Kopfhörer-amps. Auch der Digitalmischer von denen ist nicht so schlecht und immerhin bezahlbar.

Andererseits finde ich Behringer ziemlich ka***, ich selber (privat) werde mir wohl nix von denen kaufen (mein Kopfhörer-amp ist von SM-Pro). Das Zeug rauscht einfach zu stark. Und ist zu billig verarbeitet. Und auf Nachbauten habe ich eigentlich keine Lust, lieber spare ich etwas und kaufe dann das Original...

Fünf Dinge, die ich unbedingt mit meinen Kindern machen muss

Hab vor ein paar Tagen einen ziemlich guten Vortrag im Internet gefunden: 5 dangerous things to let your kid do

Gut in zweierlei Hinsicht: Erstens ist der Vortragsstil sehr schön. Der Typ kommt authentisch rüber, weil es kein auswendig gelerntes festes Gerede ist. Und die Folien sind sehr gut, nämlich fast kein Text (dementsprechend kommt er auch nicht in die Versuchung den Folientext vor zu lesen), dafür jede Menge Bilder, die das gesagte verdeutlichen.

Und zweitens ist der Vortrag gut, weil ich aus meiner eigenen Kindheit weiß, wie wichtig diese Dinge sind. Und weil ich bei Bekannten sehe, wie stark unsere Kinder in den letzten Jahren vor solchen Sachen behütet werden...

PS: Ich selber nehme bei jedem neuen technischen Gerät, das ich kaufe, manchmal vor dem ersten Einschalten schon das Gehäuse ab, um mir die Innereien an zu sehen. Aber ich hab von sowas wohl auch etwas mehr Ahnung als andere. ;-)

Noch ein ziemlich guter Artikel...

...zur DJV-Diskussion über Qualität im Internet findet sich bei Herr Knüwer.

Was die FAZ da im Moment (und schon seit längerer Zeit abzieht) bewegt mich immer mehr, mein Abo zu Kündigen und stattdessen irgendeine vernünftige Zeitung zu Abonnieren (Handelsblatt oder Rheinischer Merkur kommen mir gerade in den Sinn).

Mir doch egal, wenn ich dann nicht mehr als kluger Kopf gelte. Ich schreibe lieber "Mist" ins Internet und lese auch den "Mist", den Shopblogger, Pizzablogger, Taxi-Blogger, Elektronik-Blogger, die Buchladen-Blogger eins und zwei, der Bestatter, der Veranstaltungsmeister, Jojo, Buchstabensalat, jog und viele mehr ganz privat aus Spaß an der Freude und ohne spezielle Ambitionen schreiben, als mich immer wieder über die Verbohrtheit der "richtigen" (=internet-feindlichen) Journalisten zu ärgern.

Zumal die FAZ ziemlich schizophren ist: Einerseits war Stefan Niggemeier mal für die FAS angestellt und wird auch jetzt noch gerne als TV-Experte zu Rate gezogen, andererseits wird auf das, was er und andere im Internet machen geschimpft. Das lässt sich doch irgendwie nicht vereinbaren, oder?

Qualität im Internet

Von Journalisten wird den Bloggern ja sehr gerne vorgeworfen, das im Internet keine Regeln gelten und jeder schreiben kann, was und wie er will. Mal abgesehen davon, das einige Print- und Telemedien noch viel schlechter sind, finde ich es sehr gut, das ich hier einfach so schreiben kann, ohne einen Chefredakteur (außer meiner Frau:) und ohne Anzeigenkunden, die natürlich nur das Beste über sich lesen wollen.

Aber interessant finde ich, das das Qualitätsmaß anscheinend ist (oder sein soll), das für Journalisten ein Pressekodex existiert, der theoretisch sogar vom Presserat durchgesetzt werden soll. In der Praxis bedeutet das, das große Boulevard-Zeitungen (deren Chefs immer wieder die Einhaltung des Pressekodex proklamieren) regelmäßig gerügt werden als härteste Bestrafung überhaupt. Eine Rüge sollte die betreffende Zeitschrift abdrucken. Wenn genug Platz ist und wenn die Rüge nicht weh tut und wenn man damit überhaupt einverstanden ist und wenn die Sonne scheint...

Das dieser Pressekodex (und der Presserat) nicht für das Internet zutrifft, ist den Verantwortlichen bisher ein Dorn im Auge gewesen. Denn schließlich ist das anscheinend der Grund, das im Internet so viel schlechtes verbreitet wird. Jetzt aber haben die Journalisten- und Verlegerverbände beschlossen: Der Pressekodex gilt auch im Internet! Und der Presserat ist auch im Internet zuständig!

Ich wage gar nicht daran zu denken, welche Auswirkungen das hat! Alle Internetangebote der großen Zeitungen müssen jetzt plötzlich total anders arbeiten! Denn ab jetzt gilt der Pressekodex auch für faz.net, spiegelonline, ard.de, bild.t-online, etc.!
Nix mehr mit Vermischung von Inhalten und Werbung! Nix mehr mit der Verbreitung von ungeprüften Meldungen! Nix mehr mit Berichterstattung (mit Foto) von Suiziden!

Aber meine Frage: Warum galten diese Regeln nicht schon von Anfang an (wenigstens Verlags-Intern) für die Onlineangebote? Dann hätte man wenigstens Argumentieren können, das das eigene Angebot ja besser ist, weil es sich an den Pressekodex hält? Achso, weil man sich ja nicht dran hält...

Jetzt ist der zahnlose und chronisch überlastete Presserat also auch noch für die Weiten des Internet zuständig, super!

Hoffentlich sterben diese alten Walrosse bald aus.
Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn jemand der solche Kacke, wie sie täglich gedruckt wird, druckt, sich dann über die neuen Medien beschwert!!! Natürlich gibt es bei Medien mit freiem Zugang viel schlechtes dabei, aber eben auch viele gute Perlen, die in traditionellen Medien niemals zum Vorschein kommen würden. Offene Sender im Radio oder Fernsehen sind so ein Beispiel, aber keiner hat sich bisher deswegen beschwert, nur bei der Zukunft klagen plötzlich alle...

Digital Mischen

Nicht nur, das ich vom Pinguin begeistert bin, ich mache auch sehr gerne Tontechnik. Und wenn es geht sogar digital (also mit dem Computer) und dann mit freier Software.

In der Vergangenheit habe ich schon meinen Computer (mit Firewire-Soundkarte) als Effektgerät verwendet. Live, als ich der Techniker für die Halle war. Hat sehr gut funktioniert und man hat dann Effekte zur Verfügung, die sonst in Hardware viel Geld kosten würden...

Heute habe ich mit Rechner und Interface mal den kompletten Mix digital gemacht. Also die Signale direkt in die "Soundkarte" rein (hab ja 8 hochwertige Eingänge), im Rechner mit Effekten versehen und mischen und raus an die PA. Eben das Mischpult durch eine (nicht ganz billige) Soundkarte und einen Laptop ersetzt.

Hat ganz gut funktioniert, Verzögerung vom Mikrofon zum Lautsprecher war etwa 5ms (das sind 5 tausendstel einer Sekunde, das hört man wirklich nicht:).

Sprüche...

Ein Mann mit einer neuen Idee ist so lange ein Narr, bis sich die Idee durchgesetzt hat. Mark Twain
Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren wie man ohne ihn auskommt. André Gide
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. afrikan. Sprichwort
Die entscheidenden Veränderer der Welt sind immer gegen den Strom geschwommen. Walter Jens

Gute Vorsätze?

Amy (via Flora) hat welche, Flora hat welche, jog hat welche, viele andere wohl auch...

Ich hab keine guten Vorsätze für das Jahr 2008. Nicht, weil bei mir alles in Ordnung wäre. (Oder doch?)

Der Hauptgrund ist, das mir der Einschnitt im Kalenderjahr nie wichtig genug ist, um ab da mein Leben umkrempeln zu wollen. Der Beginn eines neuen Lebensjahres oder des neuen Kirchenjahres oder eines neuen Semesters machen da für mich mehr Sinn.

Aber der Hauptgrund für das fehlen jeglicher großartiger Vorsätze ist, das ich gar keine Zeit hatte um welche auf zu setzen. Und das ich keine Zeit habe sie um zu setzen. Das heißt nicht, das sich bei mir dieses Jahr nix ändern wird. Es wird sich sogar so einiges ändern!

Aber diese Veränderungen sind Folgen von Ereignissen und Entscheidungen, die schon in der Vergangenheit liegen und die auch nicht wieder rückgängig gemacht werden können (das würde meine Frau auch nicht so toll finden;).

Im Moment beschäftige ich mich ganz viel mit Hauptsätzen, Nebensätzen, Einleitungssätzen, ersten Sätzen und Schlusssätzen, nicht auch noch Vorsätze!

Na gut, vielleicht einer: Ich will so zunehmen, das ich dauerhaft über 65kg wiege!

Windows ist besser, weil...

Ich gebe zu, das ich von Linux und freier Software überzeugt bin. Das gebe ich auch gerne mal weiter und versuche ab und zu meine Mitmenschen auch von den Vorzügen freier Software zu überzeugen. Dabei bekommt man dann lustige und manchmal aberwitzige Begründungen zu hören, warum derjenige nicht umsteigen will. Darum fange ich diese Serie mal mit meinem Lieblingsargument an:

Ich kann mir den Umstieg mit dem ganzen Neu-Lernen nicht leisten, das kostet zu viel Zeit und Zeit ist schließlich Geld.


Ich glaube, die größten Unterschiede beim Umstieg von Windows auf Linux sind:

  • Statt "Start - Beenden" muss man jetzt "K-Menu - Abmelden" bzw. "Gnome-Menu - Abmelden" betätigen, wenn man den Rechner ausschalten oder schlafen schicken will.
  • Während man ein KDE ziemlich exakt wie Windows aussehen und reagieren lassen kann, kann man auch vieles anders Einstellen. Und während diese Vielfalt bei Linux direkt eingebaut ist, muss man unter Windows dafür diverse mehr oder weniger stabile Extra-Programme installieren, manchmal aus recht zweifelhaften Quellen. (Und das machen genug Windows-User!)
  • Unter Linux gibt es keine wirklichen Virenscanner, die das trügerische Gefühl von Sicherheit bieten. Liegt daran, das es erstens für Linux lediglich eine Handvoll Viren (im Reagenzglas) gibt und zweitens diese nur die Rechte des Users haben, also in der Regel nicht gleich das System zerschießen.
  • Während ich bei Windows eine schöne Installationsorgie habe und mich massiv als DJ betätigen kann (zwischen den Reboots), dauert es eine CD/DVD, sechs fast leere Einstellungsseiten, einen Reboot und eine Stunde die Wartezeit im Internet überbrücken, bis kubuntu installiert ist. Und da hat man dann Email, Office, Multimedia und einige Spiele fertig installiert. Mal abgesehen davon, das dann noch viel mehr Platz auf der Festplatte bleibt.


Die meisten Leute, denen ich das bisher dargelegt habe, wollten dennoch nicht umsteigen, weil sie einfach nicht ihr gewohntes System verlassen wollten. Sie haben Angst vor Veränderungen. - Wirklich? Die gleichen Leute sind die ersten, die (legal oder illegal) die neueste Version von Windows, Office, etc. installieren, sobald sie die in die Hände bekommen und mir dann tagelang vor-jammern, wie anders und ungewohnt und mit (wieder neuen) Fehlern behaftet es doch alles ist. OpenOffice verändert seine Benutzeroberfläche nicht bei jeder neuen Version grundlegend.

Gratulation Deutschland!

Hachja, wie viele Politiker und Wirtschaftsbosse meinen ihre Forderung nach mehr Förderung für High-Potentials eigentlich ernst? Gibt es da jemand? Zufällig auch jemand in Bremen? Wenn ja, dann sollte derjenige mal schleunigst bei den Bremer Behörden nachfragen, warum die ihm in den Rücken fallen:

Während sehr viele Eltern sich mehr schlecht als recht um ihre Kinder kümmern (die Fälle von Kindesvernachlässigung treiben unsere Politiker ja immer wieder zu neuen gewagten Aussagen an) und auch das Schulschwänzen ihrer Kinder taten- und konsequenzenlos geschehen lassen (die Schul- und Sozialbehörden kümmern sich auch nur mäßig um diese Familien und Kinder), wird in Bremen eine Familie mit Zwangsgeldern und anderen Repressalien zur Auswanderung gezwungen/geführt. Eine Familie, deren Kinder für mich zu den absoluten High-Potentials Deutschlands gehören!

Warum diese Kinder so ein großes Potential haben? Weil sie nicht durch das deutsche Schulsystem verdorben sind (bzw. nur für wenige Wochen anstatt für 12/13 Jahre). Weil sie selbst bestimmen, welchen Stoff sie wann und in welcher Intensität lernen. Weil sie zu Hause unterrichtet werden. Klingt komisch, nicht wahr? Kann man selbstständig und daheim überhaupt vernünftig lernen? Braucht es dafür nicht die Anleitung staatliche ausgebildeter Lehrer? - Nein, braucht es nicht. Freier Unterricht ohne Lehrer und Schulgebäude funktioniert gut, sehr gut sogar. Auch in Deutschland, die größten Vertreter unseres Landes sind nie oder nicht die gesamte Schulzeit in eine Schule gegangen, früher (also bis etwa 1930) war die Erziehung in den eigenen vier Wänden durch die Eltern und Privatlehrer sogar ein Zeichen von Wohlstand und Kultur. Denn sehr wohl ist die allgemeine Bildungspflicht ein Segen für die Menschen, da nun jeder in den Genuss von Bildung kommt, jedoch war schon immer klar, das die normale Schule mit 25 oder mehr Schülern pro Klasse und Lehrer längst nicht die gleiche Intensität hat, wie der Unterricht im kleinen oder kleinsten Kreise (neumodische Lehrer versuchen dieses Defizit mit Gruppenarbeiten auszugleichen, was jedoch nach meiner Erfahrung absolut kein Ersatz ist).
Ein klassischer Versuch eines Argumentes gegen Homeschooling ist der Vergleich der Anzahl von Nobelpreisträgern mit klassischer Schulbildung und mit freiem Lernen, wo die Anzahl der Homeschooler ja weit abgeschlagen wäre. Aber erstens sollte man dazu mal die Aussagen der Nobelpreisträger selber zum Thema Schule anschauen (Feynmann hat sehr gute Gedanken zum Thema Bildung, ich muss mir doch einige seiner Bücher mal holen) und zweitens macht es wenig Sinn absolute Zahlen zu vergleichen. Denn dann müssten wir alle von unserer alltäglichen Nahrung Abstand nehmen und das gleiche essen, wie die Fliegen...

Natürlich treibt Homeschooling auch schon mal komische Blüten: Da gibt es plötzlich Kinder, die wissenschaftliche Veröffentlichungen lesen, um mehr zum Thema Klonen zu erfahren, andere freuen sich ernsthaft ins Museum zu kommen und lernen zu können, nicht nur, weil danach das Shoppen auf dem Klassenfahrtsplan steht. Natürlich wird da nicht immer der an Schulen übliche tägliche Mix von Fächern und Fachgebieten praktiziert, dafür wird die Photosynthese "behandelt" bis die Kinder es verinnerlicht haben (verinnerlicht im Gegensatz zu bis-zur-Klassenarbeit-auswendig-gelernt). Und viele der Homeschooler bestimmen ihren Tagesablauf selbst und stehen schon vor sieben Uhr auf, um spätestens um Acht über den Büchern oder im Museum oder in der Bibliothek zu sein. Komisch, nicht war? Und jetzt versuchen sie das mal mit normalen Schulkindern...

Kinder mit so viel Kreativität und Wissensdurst und der Fähigkeit selbstständig zu lernen (das lernt man in der Schule nicht wirklich, vielleicht im Studium) sind doch eigentlich die idealen Voraussetzungen für die "Macher" von morgen, oder? Und wäre es so schlimm, wenn diese Hoffnungsträger in Deutschland bleiben würden und helfen unsere Zukunft zu verbessern?
Ich fände das jedenfalls wesentlich besser, als diese unsäglichen Werbeaktionen(!?) "Du bist Deutschland", wo Schulabbrecher, Steinewerfer und Sparen-indem-50000-Mitarbeiter-entlassen-werden-und-
ich-mir-eine-fette-Prämie-dafür-genehmige um Sympatie für sich und Deutschland werben. Und besser als indische Programmierer einfliegen zu lassen ist es allemal, wenn unsere High-Potentials nicht aus Deutschland vertrieben werden, sondern hier gefördert werden...

Wir jedenfalls sind schon relativ sicher, das unsere Kinder wohl nicht die deutschen Schulen besuchen werden. Und wenn Homeschooling bis dahin immer noch illegal ist, gibt es ja noch das Ausland. Einmal über die Grenze rüber und schon ist es legal. Ohne Angst um Parallelgesellschaften (die in Deutschland wahrscheinlich am ausgeprägtesten sind) und mangelnde Ausbildung der Kinder (wie viele Schulschwänzer gibt es täglich in Deutschland?)...

Autos im Alltag


Während Kommilitonen sich häufig über diverse tolle Autos unterhalten, die sie gerne hätten, fahren wir ganz praktisch manchmal mit tollen Autos durch die Gegend. teilauto ist für Studenten nämlich günstiger. Und günstiger als die ganzen Versicherungen ist es sowieso, wenn man nur alle paar Wochen mal einkaufen fahren will. Und man ist die ganzen Partplatzsorgen los.

Und so ein Smart ist zwar für längere Fahrten glaube ich nicht so geeignet, aber in der Stadt unschlagbar, die Parklücken können eng und kurz sein, im Zweifelsfall stellt man sich halt quer. (Achtung, ist nur in der eigenen Einfahrt legal...)

Und es geht eine Menge Zeugs rein. :-)